In Kürze White Uhr Collection El101112f02 Esprit Aphrodite Damenuhr 80kXwPnO: Der Alltag mit zahlreichen Medikamenten ist anspruchsvoll. Vom Einkauf bis zur Entsorgung müssen sowohl Patientinnen und Patienten als auch Angehörige immer an etwas denken. Ein Blick hinter die Kulisse am «Gesundheitsstandort Privathaushalt».
Arzneimittel zählen zu den wichtigsten Behandlungen. In der Schweiz nimmt jede dritte Person regelmässig Medikamente ein (Camenzind & Petrini, 2014). Besonders ältere und chronisch kranke Menschen brauchen deutlich häufiger Medikamente, damit sie im Alltag zurechtkommen.
Demografische Prognosen gehen davon aus, dass durch die steigende Lebenserwartung die Zahl älterer Menschen mit Morbidität weiter zunehmen wird (Bundesamt für Statistik, 2010).
Auch die Anzahl der täglichen Medikamenteneinnahme steigt. Deshalb nimmt das Risiko von Medikationsfehlern zu. In der Gesundheitsversorgung geht man davon aus, dass 30–50 % aller Behandlungsfehler mit Medikationen zusammenhängen (Meyer-Massetti & Conen, 2012).
Angesichts einer immer differenzierteren und vielfach wirksameren, aber auch risikoreicheren Arzneimitteltherapie überrascht es nicht, dass 30–50 % aller unerwünschten Ereignisse wegen dieser Therapien für die Spitaleintritte verantwortlich sind (Landrigan, 2010). Das belastet die Betroffenen und ihre Angehörigen, und die vermeidbaren Kosten im Gesundheitssystem steigen in Millionenhöhe.
Probleme mit dem Medikamentenregime
Fachpersonen erleben bei Patientinnen, Patienten und Angehörigen oft Probleme mit der Medikamenteneinnahme und dass komplexe Medikamentenregime nicht optimal verlaufen. Internationale Studienergebnisse bekräftigen dies:
- Chronisch kranke Menschen nehmen täglich bis zu 11 Medikamente ein (Berben et al., 2012). Die Einnahmen in den Alltag einzubauen, ist für Betroffene oft schwierig und einschneidend. Besonders dann, wenn mehrere Medikamente zu unterschiedlichen Zeiten eingenommen werden müssen.
- Unangenehme Begleiterscheinungen der Medikamente wie Neben- und Wechselwirkungen machen Betroffenen oft Probleme. Es treten Zweifel und Ermüdungserscheinungen auf, die Adhärenzprobleme verursachen (Geroni et al., 2007).
- Aus solchen Gründen nehmen Betroffene oft nur die Hälfte der verordneten Dosis ein (Haynes et al., 2005).
Eine Patientin erzählt
Wegen einer chronischen, rheumatologischen Multiorganerkrankung wurde Frau W. (Name geändert) kürzlich hospitalisiert. Am Austrittstag übergab der Arzt ihr das Rezept und klärte sie über die neue Medikation auf. Welche Herausforderungen damit auf die Patientin zukamen, macht folgende Aussage deutlich:
Zu Hause habe ich mit der Einnahme der zwei neuen Medikamenten begonnen.
Ich verspürte Schwindel und eine starke Müdigkeit, führte dies aber auf den anstrengenden Spitalaufenthalt zurück. Der Zustand wurde immer schlimmer.
Ich konnte den Alltag kaum mehr bewältigen. Nach etwa 14 Tagen ist es mit mir immer mehr abwärts gegangen.
Der Hausarzt stellte dann veränderte Quick-Werte fest und reduzierte die Dosis des neuen Medikamentes. Seither geht es mir wieder etwas besser.
Dieses Beispiel zeigt: Um mit (vielen) Medikamenten im Alltag sicher umgehen zu können, braucht es Wissen, Kompetenz und Motivation – kurz Gesundheitskompetenz.
Damit ist gemeint, dass Betroffene grundlegende Gesundheitsinformationen erhalten, verarbeiten und geeignete Gesundheitsentscheidungen für sich treffen können.White Uhr Collection El101112f02 Esprit Aphrodite Damenuhr 80kXwPnO
So hätte Frau W. beispielsweise nur mit einem der beiden neuen Medikamente in einer niederen Dosierung beginnen können, um dessen (Neben-)Wirkung abzuwarten. So wäre die Umstellung sanfter und klarer abzugrenzen, und der Besuch beim Hausarzt wäre allenfalls früher erfolgt.
Gerade die Schnittstellen zwischen Spitalaustritt und dem Leben zu Hause sind für Patientinnen und Patienten riskant. Hier ist die enge Begleitung durch Fachpersonen zentral. Für Frau W. hätte rund um die Uhr eine Ansprechperson verfügbar sein müssen.
Selbstmanagement bei Medikamenten
Um den Arzneimittelprozess zu optimieren und ein innovatives Vorgehen zu ermöglichen, ist das Selbstmanagement für Betroffene und Angehörige bedeutsam. Das folgende Modell mit den sechs Schritten zeigt dies auf:
Hilfsmittel für die Einnahme von Medikamenten
Diskutieren Sie mit!
– Wo sehen Sie die Herausforderungen mit Medikamenten im Alltag?
– Wie erleben Sie die Schnittstellen, zum Beispiel beim Spitaleintritt oder -austritt?
– Wie erleben Sie den Umgang mit einem komplexen Medikamentenregime bei chronisch erkrankten Menschen?
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Mehr Erfahren
Blogbeitrag von Jörg Haslbeck zum Thema Selbstmanagement bei Medikamenten
Einzelmodul Medikamente im Patienten- und Angehörigenalltag an der Kalaidos FH Gesundheit
MAS Home Care an der Kalaidos FH Gesundheit
Stiftung Patientensicherheit Schweiz: Progress! Sichere Medikation an Schnittstellen
Weiterführende Literatur
– Bailey, S., Oramasionwu,C. & Wolf, M. (2013). Rethinking Adherence: A Health Literacy-Informed Model of Medication Self-Management. Journal of Health Communication, 18(1), 20-30.
– Camenzind, P. & Petrini, L. (2014). Personen ab 55 Jahren im Gesundheitssystem: Schweiz und internationaler Vergleich. Bundesamt für Gesundheit (BAG), OBSAN Dossier 43. PDF
Quarzuhr Top Luxus Leder Frauen Naviforce Marke Bevorzugt Nf5006 vmON08nw– Berben, L., Dobbels, F., Engberg, S., Hill, M. & De Geest, S. (2012). An Ecological Perspektictive on Medication Adherence. Western Journal of Nursing Research, 34(5), 635-653.
– Bundesamt für Statistik (2010). Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Schweiz 2010-2060. Link zum Download der Publikation
– Davis, T. C., Wolf, M. S., Bass, P. F., Thompson, J. A., Tilson, H. H., Neuberger, M. & Parker, RM. Literacy and misunderstanding prescription drug labels (2001). Annals of Internal Medicine Journal. Dec 19; 145 (12): 887-94.
– Fischer, M.A., Niteesh, K., Choidhry, M., Brill, G., Avorn, J., Schneeweiss, S., Hutchins, D., Libermann, J., Brennan, T. & Shrank, W. (2011). Trouble Getting Started: Predictors of Primary Medication Nonadherence. American Journal of Medicine, 124(11), 1081.e9-1081.e22.
– Geroni, V., Schönermark, M. & Hagen, A. (2007). Interventionen zur Verbesserng der Compliance bzw. Adherence in der Arzneimitteltherpie mit Hinblick auf den Therapieerfolg. Köln_ DIMDI.
– Haynes, R. B., Yao, X., Degani, A., Kripalani, S., Garg, A., & McDonald, H. P. (2005). Interventions for enhancing medication adherence (Review). Cochrane Database of Systematic Reviews, Oct 19(4):CD0000111.
– Landrigan, C., Parry, G., Bones, C., Hackbarth, A., Goldmann, D. & Sharek, P. (2010). Pemporal trends in rates of patient harm resulting from medical care. N. Eng. J. ed. 363; 2124-2134.
– Meyer-Massetti, C. & Conen, D. (2012). Assessment, frequency, causes, and prevention of medication errors – a critial analysis. Therapeutische Umschau Revue therapeutique. 69, 357-352.